von Michaela
(Kommentare: 1)

Und was machst du eigentlich so in Rumänien?

Das wurde ich schon manches mal gefragt, deshalb dachte ich, dass ich euch berichte, wie meine Woche in Rumänien abläuft.

Eigentlich genau gleich, wie bei einer Mama und Hausfrau in Deutschland. Der ganz normale Alltagswahnsinn mit schreienden, lachenden, zufriedenen oder quengelnden Kindern :-)

Ich muss genau so putzen, Wäsche waschen, einkaufen, usw. wie jede andere Hausfrau. Das Einkaufen dauert nur etwas länger, da wir in einem Tal sechs km außerhalb des nächsten Ortes wohnen. Je nach Wetter und wenn die Straße neu eben gemacht ist geht das auch recht gut. Nur für „gutes“ Lidlbrot müssen wir mehr fahren, deshalb versuchen wir diesen Einkauf immer nach dem Unterricht oder nach dem Frauenkreis zu machen. 40 Minuten fahrt, nur um im Lidl einzukaufen ist doch ein bisschen viel ;-)

 

Am Montag gehen wir um 16.30 Uhr los nach Kronstadt zum rumänisch Unterricht. In dieser Zeit haben wir ganz tolle Babysitter für unsere Jungs. Zurück sind wir immer nach 20.00 Uhr.

Dienstags habe ich im Wechsel Frauenkreis in der Gemeinde oder Frauen-Gebetstreffen bei PdF.

Am Mittwoch ist dann wieder Unterricht.

Donnerstags haben wir immer viele Leute um uns J

Vormittags bin ich mit den Kindern in der Krabbelgruppe in Bran (ca. 20 Minuten fahrt) und nachmittags haben wir Staffcafe. Das mag ich besonders gerne, da sich hier alle Mitarbeiter mit ihren Familien treffen.

 

Am Freitag gehen meist die Wochenendfreizeiten los und ich habe eine Stunde Konversationsunterricht auf Rumänisch.

Bei Freizeiten an welchen Stefan mitarbeitet, schauen wir, dass ich mit den Kindern auch mindestens ein Essen mit der Freizeit haben.

Monatliche Aufgaben:

Dazu gehört der Gang zum Finanzamt. Hier müssen wir unsere Steuern nämlich bar bezahlen. Mit einem Formular, dem Geld und den zwei Jungs mache ich mich dann immer auf den Weg. Im Finanzamt muss ich an drei verschiedene Schalter bis alles erledigt ist. Die Damen dort haben Ben-Levi und Phil-Noah gleich beim ersten Mal ins Herz geschlossen. Im März konnte ich Phil-Noah einmal Zuhause lassen und wurde gleich gefragt, wo denn der Kleine sei J

Bei PdF habe ich das Bistro übernommen, dazu gehören monatliche Inventarlisten, Einkauf im Metro und die Buchhaltung.

Den Kontakt in die Heimat versuche ich durch Skype, Gebetsmails, Rundbriefe und Blogbeiträge, zu halten. Auch die Spenden in ein Programm einpflegen wäre eigentlich meine Aufgabe. Doch leider kommt dies oft zu kurz. Ich möchte aber versuchen euch alle mehr auf dem Laufenden zu halten.

So jetzt habt ihr einen Eindruck von dem was ich so in Rumänien mache. Ich freue mich übrigens immer riesig von Euch zu hören!

 

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Kommentare

Jens |

Hallo Michi, interessant mal etwas über deinen Tagesablauf zu lesen. Dir wir also nicht langweilig. Müssen alle ihre steuern beim Finanzamt bezahlen oder gilt das nur für Ausländer? Wäre ja krass wenn jeder dort vorbei kommen müsste.

Antwort von Michaela

Da hast du recht, von Langeweile kann nicht die Rede sein ;-)

Nur wir Ausländer müssen unsere Steuern direkt beim Finanzamt bezahlen.

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